Liebe Interessenten & FreundInnen von KrisenCoaching
Der letzte Newsletter hieß „Beziehungskrisen – Du und Dein Spiegel“. Im nunmehrigen Newsletter Nr. 28 wird es um jene gesellschaftliche Beziehungskrise zwischen Frauen & Männern gehen.
Auf diesem Feld findet seit Jahren ein äußerst dramatischer, „sozialer Klimawandel“ statt.
Möglicherweise irritiert dich diese Sicht aufs Erste und ist nicht leicht nachvollziehbar. Doch der soziale Klimawechsel von heute hat mit dem globalen Klimawechsel von damals etwas Wesentliches gemeinsam: NOCH NIMMT KEINER NOTIZ DAVON, bzw. wird er von den Medien konsequent ignoriert oder auch als Spinnerei hingestellt …
Wir haben mit twogether.wien und seinem Crossover-Event im Mai eine zivilgesellschaftliche Plattform geschaffen. Bist du interessiert?! – Mehr Infos auf: https://twogether.wien
In diesem Newsletter will ich exemplarisch ein paar Fragen aufwerfen, um auch bei dir einen Diskurs anzuregen. Wir bemerken natürlich, dass viele Menschen von den essenziellen Veränderungen wenig bis gar nichts mitbekommen. Das hat entscheidend mit der Art des heute praktizierten Gender-Lobbying sowie mit wesentlichen Tabus zu tun. Daher geht es darum, diese Tabus anzusprechen und die gesellschaftliche Innenwelt wieder vom Kopf auf die Füße zu stellen. Unser Weg heißt twogether – MEN4 WOMEN, WOMEN4MEN. Unsere Vision: echte Geschlechtergerechtigkeit: „Jedem das Seine, jeder das Ihre – statt allen das Gleiche!“. Unser Ziel: sachgemäße Renaturierung – doch davon in einem späteren Newsletter.
Hier zunächst ein paar Fragen an dich. WUSSTEST DU, dass …
- seit in England 2018 ein „Ministry for Loneliness” eingerichtet wurde – um ca. 10 Mio. Betroffene zu unterstützen – dies auch in Deutschland diskutiert wird?
- erziehende Mütter (oder Väter) in Österreich nur für ein Jahr ein ausreichendes und angemessenes Pflegeentgelt ausbezahlt bekommen?
- der Betreuungsschlüssel in österreichischen Babykrippen aktuell bei 1:6 bis 1:8 liegt statt bei med.-psycholog. geforderten 1:2 bis 1:3? (Könnten Sie z.B. 6-linge betreuen)? (Quelle: ORF-Von Tag zu Tag)
- während den Kindererziehungszeiten (max. 4 Jahre) die angerechnete monatliche Pensionsbemessungsgrundlage per Gesetz die Höhe des österreichischen Durchschnittseinkommen beträgt (z.Z.: 1900.- €, in D: 2800.-€)? (Gesetzeslage)
- 96% der teilzeitarbeitenden Frauen dies laut OGM-Umfrage (2018) auf eigenen Wunsch tun, aber nur 70% der Männer? (der Standard)
- die traditionellen Frauen-Erwerbsarbeitsbereiche (Erziehung, Pflege, Gesundheit, Soziales, etc.) primär aus Transferleistungen (Steuergeldern) der öffentlichen Hand gespeist werden, in denen offenbar wenig großzügig gewirtschaftet wird?
- das Budget des österreichischen Frauenministeriums in den letzten Jahren bei 10 Millionen Euro und jenes der Männergrundsatzabteilung (im Sozialministerium) bei nur 80000 jährlich (für ein ganzes Land) stagniert? (persönliche Recherche)
- dass in Deutschland lediglich 2% der Jungärztinnen leitende Chefärztinnen werden wollen, aber 30% der Jungärzte? (ORF-Journal Panorama)
- Frauen im höheren Management in Banken die größten Karrierehindernisse bei den weiblichen Führungskräften selbst sehen; während Managerinnen in den unteren Hierarchien als Hemmnisse überwiegend strukturelle und kulturelle Faktoren annehmen? (Buch von Hanappi-Egger)
- 2019 genau das eingetreten ist, was Johanna Dohnal (erste österreichische Frauenministerin) in einem Interview (2001) befürchtete: Es hat sich die österreichische Bildungssituation an den Unis ins Gegenteil verkehrt – nur andersrum als von ihr befürchtet. 🙁 (ORF-Radiokolleg)
- die Abschlussrate von Männern und Frauen an der Uni Wien in nur 15 Jahren (2000-2015) von „Halbe-Halbe” auf ca. 30:70%) fiel (oder anders ausgedrückt, in den letzten 45 Jahren bei Männern anteilsmäßig AUF ein Viertel sank)? (Genderbericht Uni-Wien 2015/18)
- sich das Zahlenverhältnis der jungen Frauen und jungen Männer ohne Berufsausbildung (frühe SchulabbrecherInnen) in den letzten 25 Jahren real zu Ungunsten der Männer ins Gegenteil verkehrt hat? (Statistik Austria)
- die Arbeit FÜR die Familie (Verdienst) und die Arbeit IN der Familie (Pflege, Betreuung etc.) nach wie vor gesellschaftlich nicht gleichermaßen bemerkt und auch nicht als sozial gleichwertig anerkannt wird (Equal Care)?
- der bereinigte Gender Pay Gap (gleiche Arbeit / Arbeitszeit / Branche / Ausbildung / Vordienstzeiten etc.) für niedere und mittlere Einkommen mittlerweile in Österreich nur noch bei etwa 3% liegt (in D aktuell 1,4%)? (Agenda Austria)
- … für die statistische Erfassung der Armutsgefährdungsschwelle BEIDER Geschlechter ausschließlich das Einkommen als Bemessung herangezogen wird? – Alimentezahlungen werden nicht einbezogen. So bleibt als statistisches „Faktum”, dass Frauen in der Statistik als um 2% armutsgefährdeter aufscheinen als Männer! (AK-Daten)
- in Österreich jeder, der (die) für mehr als ein Kind alimentepflichtig ist und monatlich nicht mehr als 2000.- € netto verdient, sich daher zwangsläufig in der Armutsfalle wiederfindet?
- Alimentezahlungen für diese statistische Kategorisierung jedoch insofern Bedeutung erlangen, als sie das staatlich anerkannte Existenzminimum von (zumeist) Vätern um 25% herabsetzen? (die Presse)
- Johanna Dohnal, „Abhängigkeit” in einem ihrer Interviews als „primäre Wurzel der Gewalt” einstufte? – Was bedeutet diese Zuordnung wohl bzgl. der Abhängigkeit betroffener Männer? (Originalzitat: ORF-Radiokolleg)
- mehr an Gewalt zwischen PartnerInnen von Frauen gegen Männer ausgeführt wird (ein TABU-Thema); ebenso mehr Gewalt gegen Kinder von Müttern ausgeht (vor allem gegen Söhne) – die geringste von Vätern gegen Töchter? (Langzeitstudie für deutsche Bundesministerien)
- die österreichische Scheidungsrate (ohne Trennungen unverheirateter Paare) bei knapp 50% liegt, und dass Scheidungen zu 80% von Frauen eingereicht werden?
- der „soziale Klimawandel” in der heutigen Gesellschaft voll angekommen ist?
(Alle genannten Hinweise sind selbstverständlich nachprüfbar. Wenn Sie Interesse haben, wir von twogether.wien haben die offiziellen Quellenangaben.)
Wenn du die obigen INFOs interessant findest, teile sie mittels dieses Newsletters bitte in deinem Netzwerk – um den zivilgesellschaftlichen Diskurs zu diesem Thema zu beschleunigen.
Das twogether Event findet am 15./16. Mai 2020 statt. Wir konnten dafür die Bank Austria / UniCredit als Sponsor gewinnen. Unser Event hat damit einen Veranstaltungsort: das Konferenzzentrum am Austria Campus in Wien. 🙂
Crossover im Bereich Geschlechtergerechtigkeit bedeutet: Miteinander reden – statt übereinander. – Dabei geht es darum, gemeinsam tragfähige, neue Perspektiven zu realisieren. Sachgemäße Renaturierung hat genau DANN eine reelle Chance, eine möglichst nachhaltige Wende im sozialen Klimawandel einzuläuten, wenn es gelingt, den dringend nötigen Diskurs ergebnisoffen statt unter proklamierter und agitierter Bedeutungshoheit einer Seite zu führen. – Die entscheidende Frage wird daher lauten: Was wollen Frauen und Mütter / Männer & Väter WIRKLICH leben?
… doch dies ist eine andere Geschichte und soll im nächsten Newsletter zum Thema „zeitgemäße Renaturierung “ näher beleuchtet werden.
HOHEIT über Dein eigenes Leben zu erlangen, bedeutet zunächst nichts anderes, als wieder zu spüren, wie das Leben für Dich spielt, wenn bei Dir ein zunehmend präsentes ICH zuhause ist: DU.
Wenn Du einen neuen Raum für Dich eröffnen willst, schenke Dir ein Coaching. Ich werde mich freuen, Dich kennenzulernen. (KONTAKT)
Klaus Podirsky
Mich interessiert, was Du darüber denkst. Wie gehst Du in Deinem Leben damit um? Hinterlasse mir doch Deine Reflexionen und Sicht zu dem Blog. Danke! k.
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